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Warum nicht bei der Kirche arbeiten?

Warum nicht bei der Kirche arbeiten? Zum Beispiel wie Michael Waschhof als Pfarrer: „Es ist eine Berufung ins Leben!“
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Zum Beispiel wie Michael Waschhof als Pfarrer: „Es ist eine Berufung ins Leben!“

Morgens ins Gemeindebüro, mittags die Predigt schreiben und den sonntäglichen Gottesdienst planen, nachmittags bei einem Trauergespräch zuhören und Trost spenden und abends zur Sitzung des Presbyteriums – der Arbeitstag von Michael Waschhof ist vielseitig, abwechslungsreich und auch anstrengend. Der Pfarrer aus der evangelischen Kirchengemeinde Wengern in Wetter (Ruhr) gehört zu den Menschen, die bereits „Kirche machen“ und über sich und seine Arbeit berichten. Er möchte Gott und die Welt ins Gespräch bringen“, und das macht er nicht nur vor Ort in seiner Gemeinde, sondern als @gottcaster auch auf Instagram.

Ein Beruf mitten im Leben

Seinen Beruf beschreibt er so: „Als Pfarrer komme ich jeden Tag aufs Neue mit Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen in Kontakt, ob nach der Geburt eines Kindes, wenn es um die Taufe geht. Beim Besuch im Kindergarten oder Schulgottesdienst. In der Konfirmandenarbeit oder den Elternstammtischen. Beim Dorffest oder Hochzeiten, in Krisenzeiten oder Trauerfällen. Es ist nie langweilig, auch, weil so manche Woche anders läuft als geplant. Es ist ein Beruf, mitten im Leben. Meinem eigenen, dem Familiären, dem Gemeindlichen und darüber hinaus in Stadt und Land. Ich kann Gott und die Welt miteinander ins Gespräch bringen. Dabei bin ich nicht allein: Ich erhalte Unterstützung vor Ort durch das Presbyterium, durch meine Kolleginnen und Kollegen und die Landeskirche. Nicht zuletzt ist mir meine Familie, die meinen Beruf für ebenso „Sinn“-voll hält wie ich, ein starker Rückhalt. Pfarrer ist für mich mehr als ein Beruf: Es ist eine Berufung ins Leben.“

Dabei war Pfarrer nicht sein erster Berufswunsch. Michael Waschhof wollte ursprünglich Lehrer werden, hatte bereits sechs Semester in Dortmund studiert, ehe er feststellte, dass ihn die Theologie am meisten fasziniert. Also wechselte er den Studiengang, studierte auf Pfarramt an der kirchlichen Hochschule Wuppertal und der Ruhr-Universität Bochum und absolvierte im Anschluss in Witten-Herbede ein zweieinhalbjähriges Vikariat. Seit Anfang 2019 ist er Gemeindepfarrer in Wengern.

Mach was Sinnvolles, werde Pfarrer:in

Wie läuft so ein Theologiestudium ab? Muss ich gläubig sein, wenn ich Theologie studiere? Und wie wird man dann Pfarrer:in? Wie gestaltet sich der Alltag? Was machen Pfarrer:innen, wenn sie Zweifel haben? Welche Rolle spielt der persönliche Glaube?

Informationen zu all diesen Fragen sowie Geschichten und Lebenswege von Pfarrerinnen, Pfarrern und solchen, die es werden wollen, findet man hier:

machkirche.de | beruf-trifft-kirche.de


 

Weitere Infos rund um die Zeit nach der Schule findet ihr unter Ausbildung & Studium.

Marie Przybysz
Author: Marie Przybysz

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