Plätzchenduft liegt in der Luft, Kerzen flackern, die Straßen leuchten. Doch zwischen Geschenkeinkäufen, Terminen und Erwartungen bleibt die Besinnlichkeit oft auf der Strecke. Laut einer aktuellen Studie der Super Chill Stiftung in Zusammenarbeit mit Civey fühlen sich 62 Prozent der Eltern während der Feiertage stark gestresst – 84 Prozent dieser gestressten Eltern geben an, dass sich ihre Anspannung häufig auf die Kinder überträgt. 38 Prozent der Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren empfinden die Weihnachtszeit sogar als emotional belastend. Besonders in Großstädten führt der Trubel rund um Werbung und Konsum zu Überforderung. 57 Prozent der Eltern berichten, dass ihre Kinder durch Reize und Erwartungen schnell überstimuliert sind.
Wenn Nähe zur Herausforderung wird
Viele Eltern wünschen sich Harmonie im Familienalltag, stehen dabei aber oft unter großem Erwartungsdruck, an sich selbst und an ihre Kinder. Das kann schnell zu Spannungen führen, wenn Gefühle im Alltag keinen Platz finden.
Hier setzt Super Chill an – eine gemeinnützige Stiftung, die Familien unterstützt, Emotionen wahrzunehmen, zu benennen und offen darüber zu sprechen. Ziel ist es, Kinder mental zu stärken und Eltern einfache Werkzeuge an die Hand zu geben, um gelassener und achtsamer durch den Alltag zu gehen.
Kleine Übungen, große Wirkung
Die kostenlose Super Chill App wurde von Fachleuten aus Psychologie, Pädagogik und Achtsamkeit entwickelt. Sie bietet kurze, spielerische Übungen zu Achtsamkeit, Atmung, Meditation und Yoga. Kinder lernen so, mit Reizen und Gefühlen besser umzugehen. Auch Eltern finden in der App wertvolle Impulse, um ins Gespräch zu kommen, etwa durch kleine Fragekarten, die echte Gesprächsbooster an der Adventstafel sind.
Reden hilft und verbindet
Mit Fragen wie „Wann hast du dich das letzte Mal traurig gefühlt?“ oder „Bei wem fühlst du dich ganz du selbst?“ regen die Plauderkärtchen liebevoll zum Austausch an. So entstehen kleine Dialoge, die Nähe schaffen – am Frühstückstisch, auf der Autofahrt oder abends vor dem Einschlafen. „Gefühle zu benennen ist eine Fähigkeit, die erst Schritt für Schritt erlernt wird, ähnlich wie beim Radfahren“, sagt Prof. Kolleck.
Zeit schenken statt Perfektion
Die neue Super-Chill-Studie zeigt deutlich: Stress und gesellschaftlicher Druck machen die Feiertage für viele Familien zur Herausforderung. Doch echte Nähe entsteht nicht durch perfekte Geschenke, sondern durch gemeinsame Gespräche, kleine Rituale und bewusstes Innehalten.
Super Chill schenkt Familien genau das, was im Winter am wertvollsten ist: Wärme, Aufmerksamkeit und Verbundenheit. Denn manchmal reicht schon ein einfaches Gespräch, um den Feiertagen ihren Zauber zurückzugeben und das Herz ein kleines Stück super chill zu machen.
Super Chill wurde mit dem Pädagogischen Medienpreis 2025 ausgezeichnet. Die Jury aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Medienpädagogik und Jugendmedienschutz würdigt die App als herausragendes digitales Angebot für Kinder, das Achtsamkeit, Entspannung und Bewegung auf spielerische Weise verbindet und mentale Resilienz präventiv fördert.
Ziel der Stiftung
Super Chill möchte bis 2026 zehn Millionen Kinder in Europa erreichen und zu einer mental starken, achtsamen Generation beitragen.
Hinweis zur Studie:
Die Super Chill Stiftung untersucht regelmäßig, wie sich emotionale und mentale Belastungen – besonders in der Adventszeit – auf Familien auswirken. Grundlage ist eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 1.001 Eltern von Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren (10.–17. September 2025; statistischer Fehler: ± 3,1 Prozentpunkte).
Infos: superchill.org/de
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