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Bewerbung – aber bitte per E-Mail!

Bewerbung: Schild mit Schriftzug vor Wolkenhimmel
Bildnachweis: pixabay

Bewerbung – aber bitte per E-Mail! Tipps für die richtige und seriöse Online-Bewerbung

Die schicke Bewerbungsmappe mit dem Passfoto vom Fotografen und den ausgedruckten Seiten, die per Post verschickt wird, ist zwar noch nicht völlig außer Mode geraten, die meisten Unternehmen bevorzugen mittlerweile allerdings das Stellengesuch für einen Ausbildungsplatz auf digitalem Weg.

Inzwischen gilt: Wird in einer Stellenanzeige nicht ausdrücklich um eine Bewerbung per Post gebeten, sollte diese auf dem digitalen Weg erfolgen. Viele Betriebe haben dafür ein eigenes Bewerbungsportal eingerichtet, bei anderen Unternehmen kann man sich mit seinen Unterlagen direkt per E-Mail bewerben. Prinzipiell ist der Inhalt identisch zu einer Papierbewerbung, dennoch hat das Anschreiben per E-Mail so seine Tücken, bei dem einige zusätzliche Formalien zu beachten sind. Denn wer es bei der Online-Bewerbung an der notwendigen Sorgfalt vermissen lässt, vergibt bereits frühzeitig und leichtfertig seine Chance auf ein Vorstellungsgespräch.

Seriöse Adresse und Signatur

Das beginnt bereits bei der E-Mail-Adresse. Die sollte seriös sein und bestenfalls den eigenen Namen enthalten. Mit „blümchen24“ oder „Batman100“ landet man mit großer Wahrscheinlichkeit direkt im Spam-Ordner oder im digitalen Papierkorb der Adressat:innen. Zudem ist es wichtig, eine E-Mail-Signatur einzurichten, aus der Name, Adresse und Telefonnummer hervorgehen.

Direkte Ansprechpartner:innen recherchieren

Wer sich die Mühe gibt und ein bisschen Zeit aufwendet, um die direkten Ansprechpartner:innen für den Ausbildungsbereich des Unternehmens herauszufinden, steigert ebenfalls seine Chancen, dass seine Unterlagen gelesen werden. Denn wer sein Schreiben einfach nur an die „info@“- oder „service@“-E-Mail-Adressen des Betriebes sendet, läuft Gefahr, dass sein Bewerbungsschreiben im Wust des E-Mail-Eingangs verlorengeht, nicht weitergeleitet wird oder an der falschen Stelle landet. Ein kurzer Anruf oder die Recherche auf der Internetseite des Unternehmens können dabei behilflich sein. Weiterer Vorteil: Nach einem Telefonat kann man in seinem E-Mail-Text Bezug auf das Besprochene nehmen.

Bewerbungsunterlagen in einer PDF-Datei

Auch eine E-Mail-Bewerbung enthält ein Anschreiben, einen Lebenslauf, Zeugnisse und weitere Bescheinigungen wie z.B. über absolvierte Praktika. Alle Dokumente der Bewerbung sollten zu einer PDF-Datei zusammengefügt werden, die mit einen eindeutigen Namen versehen ist, damit die Personalverantwortlichen problemlos in der Lage sind, die Bewerbung mit der Person in Verbindung zu bringen. Dabei darf die Datei nicht größer als 4 bis 5 MB sein, denn E-Mails mit größerem Datenvolumen bleiben häufig in Posteingangsfiltern hängen. Zip-Dateien unbedingt vermeiden!

Online-Bewerbung über Web-Formulare

Insbesondere große Firmen haben mittlerweile Bewerbungs-Formulare auf ihrer Webseite eingerichtet. Bei der Online-Bewerbung über ein Web-Formular gibt man seine persönlichen und beruflichen Daten in dafür vorgesehene Felder ein. Oft hat man darüber hinaus die Möglichkeit, Zeugnisse und Lebenslauf hochzuladen. Der große Nachteil der Formular-Bewerbung ist allerdings, dass die Individualität auf der Strecke bleibt. Um dem Personaler zu zeigen, wo die eigenen Stärken liegen, sollte man das Freitextfeld im Web-Formular nutzen, und dort den Text einfügen, der ansonsten klassischerweise im Anschreiben steht.

Bewerbungs-Webseite

Mit der eigenen Bewerbungs-Webseite gibt es noch eine weitere Form der Online-Bewerbung. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zum Formular oder zur E-Mail. So kann man im Anschreiben an das Unternehmen darauf verweisen: „Weitere Informationen können Sie meiner Webseite martina-mustermann.de entnehmen.“ Die Seite sollte selbstverständlich in einer seriösen Aufmachung gestaltet werden und ausschließlich Informationen enthalten, die für den Betrieb bei seiner Auszubildendensuche wichtig sind. Dafür gibt es zahlreiche Anbieter, bei denen man sich in einer Art Baukastensystem seine Wunschseite zusammenstellen kann. Man kauft Domain, Struktur und Design und muss nur noch seine Inhalte einpflegen. Unter Umständen bietet auch der eigene Internetprovider einen solchen Service an.

 

Mehr zum Thema „Ausbildung & Studium“ gibt es hier.

Julia Schröder
Author: Julia Schröder

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