Eine Schwangerschaft im Spätsommer kann traumhaft schön sein: luftige Kleider, ein strahlendes Gemüt und jede Menge natürliches Vitamin-D. Doch mit dem wachsenden Babybauch steigt auch die Sensibilität. Hitze und UV-Strahlung fordern von der werdenden Mama besondere Aufmerksamkeit. Wie schützen Sie sich und Ihr Baby am besten?
Sonne mit Bauchgefühl genießen
Sonne tanken ist auch mit Babybauch erlaubt – in Maßen und mit der richtigen Portion Aufmerksamkeit. Experten raten dazu, insbesondere die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr zu vermeiden. Dann ist die Strahlung besonders intensiv.
Wer sich trotzdem draußen aufhält, sollte ein schattiges Plätzchen suchen und den Babybauch möglichst bedeckt halten. Sei es mit einem leichten Baumwolltuch oder einem lockeren T-Shirt. Auch beim Baden sollte der Badeanzug dem Bikini vorgezogen werden.
Mamas Haut während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft verändert sich nicht nur der Körper, auch die Haut reagiert anders. Durch den gesteigerten Östrogenspiegel produziert der Körper mehr Melanin, was zu dunklen Flecken (Pigmentflecken) führen kann. UV-Strahlung kann diesen Effekt nochmals verstärken.
Zudem wird die Haut am Babybauch durch die Dehnung dünner und verliert so einen Großteil ihres natürlichen Eigenschutzes. Das macht sie anfälliger für Sonnenbrand.
Welche Sonnencreme ist jetzt die richtige?
Empfohlen wird in der Schwangerschaft ein mineralischer Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (idealerweise LSF 50). Im Gegensatz zu chemischen Filtern, die in die Haut eindringen, reflektieren mineralische Cremes das Sonnenlicht an der Oberfläche.
Zwar lassen sich diese Cremes nicht rückstandslos auftragen, dafür gibt der weiße Film einen Hinweis darauf, wo noch nachgecremt werden muss.
Von chemischen Sonnenschutzmitteln wird insbesondere für den sensiblen Babybauch von Apothekern abgeraten. Auch auf Duftstoffe und andere reizende Zusätze sollte möglichst verzichtet werden. Selbst Produkte, die bis zur Schwangerschaft gut vertragen wurden, können während der Schwangerschaft Hautirritationen auslösen.
Schadet die Sonne dem Baby?
Die gute Nachricht: UV-Strahlung dringt nicht durch die Bauchdecke zum Baby, sondern wird nahezu vollständig absorbiert.
Dennoch kann starke Hitze den Kreislauf der werdenden Mutter belasten und typische Symptome wie Müdigkeit, geschwollene Beine oder Schwindel verstärken. Denn der Körper produziert in der Schwangerschaft ohnehin mehr Wärme – Stoffwechsel und Blutzirkulation laufen auf Hochtouren.
Deshalb lautet die Empfehlung von Ärzten und Apothekern: rechtzeitig für Abkühlung sorgen, ausreichend trinken und auf die eigenen Körpersignale achten.
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Author: Vanessa Wobb
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