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Schule fertig – was kommt nun?: Umschauen, orientieren, informieren

Schule fertig Ausbildung und Studium
Bildnachweis: © Anton Vierietin – shutterstock.com

Schule fertig – was kommt nun?
REVIERteens gibt Tipps und Infos zu Ausbildung und Studium 

Am Ende der Schulzeit möchten junge Erwachsene ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und ins Leben durchstarten. Doch wie genau kann die Zukunft aussehen? Studium oder Ausbildung? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? REVIERteens hat Tipps zu diesem Thema zusammengestellt.

Die Möglichkeiten nach der Schule scheinen unendlich. Rund 20.000 Studiengänge, an die 400 Ausbildungsberufe – und alle Möglichkeiten versprechen tolle Karrierechancen. Die Fragen, die sich viele Schüler:innen jetzt stellen: Wie finde ich nach der Schule den richtigen Beruf? Wie geht es nach dem Abitur, der Realschule oder der Hauptschule weiter? Weitermachen mit der Schule oder direkt ins Berufsleben starten? Oder vielleicht erst einmal ein Orientierungsjahr mit einem Praktikum oder einem Freiwilligendienst?

Sicher ist: Nach der Schule stehen euch unzählige Wege offen. Da hilft es, sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten – natürlich vor allem im Internet. Auf einer Vielzahl an Seiten findet ihr Informationen zum Thema Ausbildung, Studium, Praktikum, Auslandsjahr und vieles mehr.

Wer lieber den persönlichen Kontakt und Austausch sucht, der ist auf einer Ausbildungsmesse an der richtigen Adresse. Hier präsentieren sich Unternehmen der Region zu einem festen Termin und geben interessierten Schüler:innen die Chance, sich über das Unternehmen und verschiedene Ausbildungen zu informieren. Bei einem Messebesuch kann man sich innerhalb eines Tages einen guten Überblick über die eigenen Möglichkeiten verschaffen.

Ihr könnt direkt mit eurem Wunschunternehmen ins Gespräch kommen und bereits erste Kontakte knüpfen. Neben allgemeinen Fragen zur Ausbildung könnt ihr auch ganz konkrete Fragen stellen – zum Beispiel, wie die Ausbildung genau abläuft, wie die Praxisphasen aussehen oder wie es um Übernahmechancen steht. Ein solches Gespräch liefert wertvollen Input für eure Bewerbungen.

Folgenden Seiten können wir empfehlen: 

arbeitsagentur.de
hochschulkompasse.de
meinpraktikum.de
karrierebibel.de
weltweiser.de

Umschauen, orientieren, informieren – Die Möglichkeiten nach dem Schulabschluss sind vielfältig 

Mit der Schule endet ein Lebensabschnitt, und ihr stellt wichtige Weichen für die Zukunft. Wir helfen euch bei der Orientierung:

Praktika und Ferienjobs

Mit Praktika und Ferienjobs lernt ihr eure eigenen Stärken und Interessen kennen. Frisch von der Schule sind die Vorstellungen vom Traumberuf oft vage und manchmal vielleicht unrealistisch. Vor einem langjährigen Ausbildungsvertrag hilft es, erst einmal ein Praktikum zu absolvieren. Das bietet euch Einblicke in den Arbeitsalltag und die Firmenkultur. Im schlechten Fall erspart ihr euch so ein böses Erwachen, im guten Fall habt ihr danach beste Voraussetzungen für die Bewerbung. Auch Ferienjobs können euch schon in der Schulzeit helfen, interessante Berufsfelder zu erkunden.

Ein Jahr zur Orientierung mit den Freiwilligendiensten

Das freiwillige soziale Jahr ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, ins Berufsleben zu schnuppern. Diese ehrenamtliche Tätigkeit in sozialen Berufen muss mindestens ein halbes Jahr und darf maximal zwei Jahre dauern. Typische Einsatzorte sind Krankenhäuser, Pflegedienste, Altenheime, Schulen, Kindergärten, kulturelle Einrichtungen oder Sportvereine. Übrigens: Ein freiwilliges soziales Jahr ist auch im Ausland möglich. Wenn ihr euch eher für Umweltfragen interessiert, macht stattdessen ein freiwilliges ökologisches Jahr. Hier liegt der Schwerpunkt auf Natur- und Umweltschutz, Umweltbildung und Umweltforschung. Ihr könnt aber auch im Gartenbau, in der Landwirtschaft oder in Naturschutzzentren arbeiten.
Der Bundesfreiwilligendienst ist dem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr sehr ähnlich. Er wird jedoch vom Bund angeboten, während die beiden anderen Freiwilligendienste von den Bundesländern abgewickelt werden.
Die Vergütung beschränkt sich in allen drei Fällen auf eine beitragsfreie Krankenversicherung und ein Taschengeld von maximal 423 Euro. Meistens erhaltet ihr etwa 200 Euro. Alle Dienste eignen sich hervorragend, um die Arbeitswelt zu erkunden.

Betriebliche Ausbildung

Die betriebliche Ausbildung ist die klassische Ausbildungsform und in der gesamten Wirtschaft verbreitet – ob als Lehre im Handwerk, in kaufmännischen Berufen oder bei Behörden. Sie dauert normalerweise zwei bis drei Jahre, in denen ihr eure Zeit abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und an einer Berufsschule verbringt. Die Vergütung variiert je nach Beruf. Nähere Infos gibt es bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder der Agentur für Arbeit. Bewerben müsst ihr euch direkt bei den Unternehmen, meistens ein halbes oder sogar ein ganzes Jahr vor Ausbildungsbeginn.

Schulische Ausbildung

Eine schulische Ausbildung ist der Standard für Gesundheitsberufe, viele soziale Berufe und einige technische Assistenzberufe. Sie findet vor allem an einer anerkannten Fachschule statt. Die Bewerbung schickt ihr an die jeweiligen Schulen, die sehr genaue Fristen haben. Die Ausbildungen dauern ein bis dreieinhalb Jahre. Das letzte Jahr ist dabei oft ein Anerkennungsjahr in einem Betrieb.

Sonderausbildung

Die Sonderausbildung für Abiturienten ist eine Sonderform der klassischen Ausbildung, bei der ihr nebenbei noch eine Zusatzqualifikation an einer IHK-Schule erwerbt. Es gibt sie nur für wenige Berufe, zum Beispiel Betriebswirt, Fluglotse oder Marketingfachkraft. Die Ausbildung dauert zwei bis vier Jahre und ist sehr anspruchsvoll und zeitintensiv.

Universitätsstudium

Für das klassische Universitätsstudium benötigt ihr ein reguläres Abitur. Ihr bewerbt euch für die meisten Studiengänge direkt an der jeweiligen Uni. Ein Bachelor-Abschluss dauert normalerweise drei Jahre, für den höheren Master-Abschluss müsst ihr in der Regel noch zwei Jahre länger an der Uni bleiben.

Fachhochschule

An einer Fachhochschule könnt ihr mit regulärem Abitur und mit Fachhochschulreife studieren. Das Studium ist meistens sehr praxisorientiert, oft gibt es ein ganzes Praxissemester. Bachelor- und Master-Abschlüsse dauern ähnlich lang wie an der Uni.

Duales Studium

Ein duales Studium verbindet das Beste aus beiden Welten. Ihr arbeitet in einem Betrieb und studiert nebenbei an einer Fachhochschule oder Berufsakademie. Oft zahlt der Betrieb nicht nur eine Ausbildungsvergütung, sondern übernimmt auch die Studiengebühren. Bewerben müsst ihr euch meist direkt bei den Unternehmen, die mit bestimmten Hochschulen kooperieren. Ein duales Studium dauert drei bis vier Jahre.

Quelle: big-direkt.de 

Weitere Tipps für nach der Schule findet ihr unter Ausbildung & Studium

 

Jana Thomes
Author: Jana Thomes

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