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Pollenallergie bei Kindern und werdenden Mamas

Pollenallergie bei Kindern

Wenn die Natur allmählich erblüht und die ersten warmen Sonnenstrahlen die Nase kitzeln, ist er endlich da: der Frühling. Doch für Allergiker ist dieser Jahreszeitenwechsel eine wahre Herausforderung. Sobald die ersten Pollen fliegen, plagen lästiger Schnupfen, juckende Augen und quälender Husten – bei Mama und Kind. REVIERkind beantwortet die häufigsten Fragen rund um die Pollenallergie bei Kindern, Babys und Schwangeren.

Können Babys Heuschnupfen bekommen?

Jedes elfte Kind ist von der Überreaktion auf Pollen betroffen. Und auch bei den Kleinsten sind Allergien bereits ein Thema. Besonders dann, wenn ein oder beide Elternteile von Heuschnupfen geplagt sind. Jedoch braucht es mehrere Pollensaisons Kontakt mit dem Allergen, bevor sich die Allergie bemerkbar macht. Daher tritt sie seltener bei Säuglingen, sondern eher im Kleinkindalter auf.

Woran können Eltern eine Pollenallergie erkennen?

Muss Ihr Kind besonders im Frühling und Sommer häufig niesen, kann das ein erstes Anzeichen für eine Allergie sein. Auch reibt sich das Kind als Reaktion auf das Jucken der Schleimhäute häufig mit dem Handballen die Nase. Besser bekannt als „allergischer Gruß“. Im Vergleich zu einer Erkältung bleibt zudem das Nasensekret häufig glasig-wässrig. Und es kann sein, dass Ihr Kind sehr müde und abgeschlagen ist. Zuletzt verraten aber die Augen der Kleinen viel: Tränen die Äuglein oder sind sie gerötet, ist auch das ein klassisches Symptom einer Allergie.

Wie lassen sich die Symptome mildern?

Der erste Schritt sollte sein, die Pollenbelastung zu senken. Vor allem für das Kinder- oder Schlafzimmer bieten sich Pollenschutzgitter für die Fenster an. Schwangeren wird zudem empfohlen, vor dem Schlafen zu duschen und sich insbesondere die Haare zu waschen. Und nur mit geschlossenem Fenster Auto zu fahren.

Worauf muss ich bei Heuschnupfen in der Schwangerschaft achten?

Auch werdende Mamas können frei verkäufliche Antihistaminika anwenden. Am besten als Nasenspray oder Augentropfen. Risiken für das Ungeborene durch die Einnahme sind bislang keine bekannt. Allerdings sollte wie immer vor der Behandlung in Eigenregie ein Arzt aufgesucht werden – vor allem, wenn Asthma vorliegt.

Wie kann ich Heuschnupfen vorbeugen?

Um einer Pollenallergie bei Kindern vorzubeugen rät Prof. Dr. Ludger Klimek, Präsident des Ärzteverbands Deutscher Allergologen, Säuglinge nach Möglichkeit vier bis sechs Monate voll zu stillen. Auch sollten Sie auf zu sterile Umgebung verzichten. So leiden Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen seltener an Allergien als unsere Stadtkinder. Bei älteren Geschwisterkindern ab dem fünften Lebensjahr kann zudem eine spezifische Immuntherapie (SIT) durchgeführt werden. Dabei werden den Kindern ein bis drei Jahre lang entsprechende Allergene verabreicht. Auch Frauen können eine solche Immuntherapie durchführen – sie sollte jedoch schon Monate oder Jahre vor der Schwangerschaft gestartet werden.

Kinder kann nicht nur der Heuschnupfen plagen. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie die Laktoseintoleranz können unseren Kleinsten die Fröhlichkeit nehmen. Weitere Themen rund um die Kindesgesundheit lesen Sie in unserer Rubrik Gesundheit.

Vanessa Wobb
Author: Vanessa Wobb

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