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SPORTkind: Cheerleading

Bildnachweis: T.T.C Rot-Weiß Bochum

Eine Kombination aus Tänzen, Sprüngen, akrobatischen Stunts, turnerischen Elementen und Anfeuerungsrufen – das ist Cheerleading! Die ersten Cheerleader traten Ende des 19. Jahrhunderts in den USA vor das Football- Publikum, um es mit ihren Schlachtrufen anzufeuern. Erstaunlicherweise war das Cheerleading damals eine reine Männersportart. Heute wird der Sport hauptsächlich von Mädchen und Frauen ausgeübt. Doch auch in anderer Hinsicht hat sich dieser Teamsport im Laufe der Jahre verändert, denn Cheerleader stehen längst nicht mehr „nur“ als Nebendarsteller mit bunten Pompons am Spielfeldrand eines Football- oder Basketballspiels, um eine Mannschaft anzutreiben. Vielmehr wird das Cheerleading als eigenständige Wettkampfsportart betrieben, bei der es regelmäßig in verschiedenen Altersklassen zu Meisterschaften auf nationaler und internationaler Ebene in unterschiedlichen Kategorien kommt. Eine Kategorie ist zum Beispiel der Cheerdance. Eine Tanzrichtung, bei der die Bewegungen klarer und härter sind als bei den meisten anderen Tanzstilen, bei der aber dennoch Sprünge wie beim Cheerleading gezeigt werden. Im Mai fand dieses Jahr die Deutsche Meisterschaft des „Cheerleader- und Cheerdance VerbandDeutschland e.V.“ in Riesa statt. Gleich drei Meisterschaftstitel brachten die drei Cheerdance-Teams des T.T.C. Rot- Weiß-Silber Bochum e.V. mit ins Ruhrgebiet. Sowohl die T.T.C. Paws, die Jüngsten im Bunde (5-12 Jahre), als auch die Seniors (ab 14 Jahren), die T.T.C. Tigers, belohnten sich für ihre Leistungen jeweils mit der Bronzemedaille. Die T.T.C. Tigerreds (10-17 Jahre) brachten dank einer tollen Choreographie sogar den Deutschen Meistertitel mit nach Bochum.
Cheerleading fördert übrigens bei Kindern ab fünf Jahren durch seine vielen Facetten jede Menge Fähigkeiten. Durch das Tanzen werden beispielsweise Koordination, Körperspannung sowie Rhythmusgefühl geschult. Bei den Hebe- und Wurffiguren, dem Stunten, geht es um den Einsatz von Schwung und Kraft, das Halten des Gleichgewichts und natürlich auch um Teamwork, denn an dieser Stelle müssen alle perfekt zusammenarbeiten, um einen gelungenen Stunt zu präsentieren. Das Springen und die turnerischen Elemente fördern ebenfalls die Koordination sowie Flexibilität, Sprungkraft und Schnelligkeit. Den Cheerleadern werden in ihrem Sport natürlich auch die Vorteile des Teamsports geboten: Gemeinschaft, Zusammenhalt und Teamfähigkeit. Dennoch kann sich jeder seinen persönlichen Fähigkeiten und Interessen entsprechend entwickeln, unterschiedliche Figuren erlernen und diese dann in das Gesamtprogramm integrieren.
Es gibt derzeit über 400 deutsche Cheerleader-Teams und davon jede Menge in unserer Umgebung. Wer Interesse hat, findet beispielsweise unter www.cheerpedia.de alles rund ums Cheerleading und sämtliche Teams in seiner Nähe.
Julia Schröder

admin
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