Wer sich nach der Schulzeit für eine Ausbildung entscheidet, sollte gut vorbereitet sein. Denn die Ausbildungsplatzsuche ist nicht immer leicht und kann zäh und zur Belastungsprobe werden. Damit man dabei nicht die Nerven verliert, haben wir einige Tipps.
Tipp Nr. 1 – Frühzeitig informieren
Wichtig ist, sich frühzeitig über die Möglichkeiten nach dem Schulabschluss zu informieren. Berufsberatungen und Online-Tools haben Berufswahl, Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungswege sowie Trends und Chancen des Arbeitsmarktes im Blick. Dabei sollte man sich zunächst einen Überblick über die Ausbildungsstellen in seiner Region verschaffen. Von der Wirtschaftsstruktur des jeweiligen Gebietes hängt es dann ab, welche Ausbildungsberufe vor Ort angeboten werden.
Tipp Nr. 2 – Eigene Stärken prüfen
Für eine erfolgreiche Ausbildung kommt es nicht nur auf Interesse und Neigung für einen bestimmten Beruf an, auch die Eignung ist wichtig. Nicht immer lässt sie sich anhand der Schulzeugnisse oder im Gespräch beurteilen. Durch einen Kompetenzcheck kann man feststellen, wo die eigenen Stärken liegen oder welche Schwächen man berücksichtigen muss.
Tipp Nr. 3 – Ausbildungsstellen suchen
Hat man seine Berufswahl getroffen, beginnt die eigentliche Suche nach der Ausbildungsstelle. Die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur ist eine wichtige Anlaufstelle. Aber auch Angebote in Printmedien, Ausbildungsmessen und Onlineportale helfen bei der Suche, z.B. die Ausbildungsplatzbörsen von Agentur für Arbeit, Handwerkskammer sowie Industrie- und Handelskammer.
Tipp Nr. 4 – Alternativen bedenken
In manchen Branchen und Berufsbildern sind Ausbildungsplätze rar. Wenn es mit dem Wunschberuf nicht klappt, sollte man über Ausbildungsmöglichkeiten in anderen Berufen oder außerhalb des Wohnorts nachdenken.
Tipp Nr. 5 – Bewerbungsunterlagen komplett
Die Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist groß, deshalb muss man mit Absagen rechnen. Kein Grund, den Mut zu verlieren. Die Chancen sind in jedem Fall besser, wenn der Bewerbung die erforderlichen Unterlagen wie Lebenslauf, Kopien der letzten Zeugnisse sowie der absolvierten Praktika beiliegen.
Tipp Nr. 6 – Alle Stellen informieren
Sobald eine Ausbildungsstelle gefunden wurde, sollten alle wichtigen Stellen informiert werden. Dazu gehört nicht nur der Betrieb, mit dem ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen wird. Parallel sollten die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur und die Betriebe, bei denen man sich ebenfalls beworben hat, Bescheid wissen.
Tipp Nr. 7 – Nur einen Vertrag abschließen
Immer nur einen Ausbildungsvertrag abschließen! Wer mehrere Ausbildungsverträge nebeneinander abschließt, verstößt gegen das Vertragsrecht. Außerdem werden so Ausbildungsstellen blockiert, und man verhält sich damit in höchstem Maße unsolidarisch gegenüber den Mitbewerbern.
Tipp Nr. 8 – Plan B entwickeln
Was ist, wenn die Ausbildungsplatzsuche nicht erfolgreich war? Dann braucht es einen Plan B. Weiter zur Schule gehen? Oder vielleicht ein Freiwilligendienst? Einfach weitere Optionen durchspielen und weiter am Ball bleiben.
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