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Jugendreisen: Vom Kinderzimmer ins Abenteuer

Jugendreisen
Bildnachweis: ©Dimitriy Molchanow - shutterstock

Sommer, Sonne, Abenteuer – und das ohne Eltern, aber trotzdem nicht ganz auf sich allein gestellt: Jugendreisen sind für viele der erste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit und persönlicher Entwicklung. Sie bieten die Chance, neue Orte zu entdecken, Freundschaften zu schließen und langanhaltende Erfahrungen zu sammeln. Ob am Strand in Spanien, beim Klettern in den Alpen oder beim Sprachkurs in London ist für jeden etwas dabei.

Was sind Jugendreisen?

Jugendreisen sind organisierte und betreute Ferienprogramme für Jugendliche im Alter von etwa 11 bis 21 Jahren. Sie finden meist in den Schulferien statt, oft in gleichaltrigen Gruppen und innerhalb Deutschlands, können aber auch ins Ausland führen. Begleitet werden sie von geschulten Teamern, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das altersgerechte Programm beinhaltet in der Regel Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten, Freizeitparks, Workshops, Sport oder andere Attraktionen. Oft findet ein abwechslungsreiches Abendprogramm mit gemeinsamen Spielen, Lagerfeuer oder Partys statt.

Welche Reise passt zu dir?

Sprachreisen:

Hier wird Sprachunterricht mit kulturellen Erlebnissen und Freizeit kombiniert. Indem im Ausland ein Sprachkurs absolviert wird – beispielsweise Spanisch in Spanien –, werden einerseits die Sprachkenntnisse verbessert und andererseits Freundschaften mit Menschen aus aller Welt geschlossen. Geboten werden Theorie- und Aktivworkshops, flexible Unterrichtseinheiten und ein abwechslungsreiches Konzept aus verschiedenen Lernmethoden. Die Kurse sind altersgerecht und werden sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas angeboten. Dabei bleibt stets genug Freizeit für Ausflüge und Aktivitäten.

Ferienfreizeiten:

In diesen betreuten Camps stehen Sport, Spiel und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Ideal für jüngere Teilnehmer, die zum ersten Mal ohne Eltern verreisen, denn an diesen kann im Alter von 6 bis 17 Jahren teilgenommen werden. Das Programm zeichnet sich sowohl durch sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern und kreative Workshops als auch durch gemeinsames Kochen, Nachtwanderungen und Freizeit aus. Die Unterbringung erfolgt in einem Gruppenhaus, mehreren Bungalows oder in Zelten.

Abenteuer- und Sportreisen:

Wer es actionreicher mag, entscheidet sich für sportliche Aktivitäten und Outdoor-Erlebnisse wie Klettern, Surfen oder Kajakfahren. Auch Mountainbikes, Rafting und Beachvolleyball stehen auf dem Programm. Außerdem bieten örtliche Vereine Fußball- oder Tenniscamps und Trainingslager sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschlands an. Ferien auf dem Bauernhof oder Reiterferien sind ebenso beliebt. Im Winter bieten sich Winterreisen mit Ski- und Snowboardcamps an.

Partyreisen:

Für ältere Jugendliche ab 16 bis 18 Jahren gibt es Partyreisen in beliebte Urlaubsregionen wie Lloret de Mar, Calella oder Playa de Palma auf Mallorca in Spanien, Rimini in Italien sowie Zrće Beach in Kroatien. Neben dem Feiern in Clubs und auf Events sorgen Strände und weitere Freizeitangebote für Urlaubsfeeling. Zur Betreuung und Sicherheit stehen Teamer als Ansprechpartner:innen zur Verfügung.

Städtereisen:

Wer sich für Geschichte, Architektur oder Kunst interessiert, kann an Kulturreisen teilnehmen. In betreuten Gruppen werden eine oder mehrere Städte innerhalb Europas erkundet. Beliebte Reiseziele wie Paris, Rom oder Berlin bieten Besichtigungen, Shopping und kulturelle Angebote wie Museumsbesuche und Theater aber auch Märkte, um die Städte kennenzulernen. Nicht-europäische Reiseziele wie die USA oder China werden von verschiedenen Organisationen ebenfalls angeboten.

Freiheit für Jugendliche, Sicherheit für Eltern

Jugendreisen bieten eine ausgewogene Mischung aus Abenteuer und Betreuung. Innerhalb eines geschützten Rahmens können erste Partyerfahrungen gemacht und neue Orte und Menschen kennengelernt werden. Jugendreisen bieten die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, und fördern die Selbstständigkeit. Denn Jugendliche lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich in neuen Situationen zurechtzufinden. Außerdem erweitert der Kontakt mit anderen Kulturen den eigenen Horizont und die interkulturelle Kompetenz.

Dazu stellen Veranstalter geschulte Teamer oder Reiseleiter zur Verfügung, die rund um die Uhr ansprechbar sind – sei es bei Heimweh, verlorenem Handy oder einer Verletzung. Sie sorgen nicht nur für die Organisation und Betreuung, sondern auch für Sicherheit und Konfliktlösungen bei Notfällen. Für Eltern bedeutet das, dass ihr Kind nicht allein unterwegs ist, sondern unterstützt und begleitet wird. Untergebracht wird je nach Reiseart in Jugendherbergen, Hotels, Ferienhäusern, Bungalows oder Camps. Die Anreise erfolgt meist im Reisebus oder Flugzeug, manchmal auch mit dem Auto der Eltern, wenn das Ziel in der Nähe liegt.

Was kostet der Spaß?

Die Kosten variieren je nach Ziel, Dauer und Leistungen. Beliebte Reiseziele wie Spanien, Italien oder England sind oft teurer als Reisen innerhalb Deutschlands oder nach Osteuropa. Zudem sind die Kosten abhängig von der Dauer der Reise. Es gibt Angebote ab etwa 200 Euro, während intensivere Abenteuerurlaube, Sprachreisen oder Partyurlaube mehrere hundert Euro bis über tausend Euro kosten können. Der Betreuungsgrad und Zusatzleistungen wie Ausflüge und Aktivitäten können die Kosten erhöhen. Unterschieden wird zudem nach Vollpension, All-Inclusive und Halbpension, was sich ebenfalls auf den Preis auswirkt. Außerdem ist es ratsam, sich vor der Buchung über die konkreten Angebote, Reisebedingungen und Altersgrenzen des jeweiligen Anbieters zu informieren.

Von Jana Thomes

 


 

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Jana Thomes
Author: Jana Thomes

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