Nach dem 30-jährigen Jubiläum 2025 steht das Juicy Beats Festival vor einer Zäsur. In seiner bisherigen Form kann das Dortmunder Musikfestival nicht fortgeführt werden – das haben die Veranstaltenden schon vor der Jubiläumsausgabe deutlich gemacht.
Steigende Kosten und neue Herausforderungen in der Eventbranche setzen dem Festival zu. Denn anders als bei Major-Festivals wie Hurricane, Southside oder Rock am Ring steht beim Juicy Beats kein finanzstarker Konzern im Hintergrund.
Was zur Zukunft bisher bekannt ist
Im August gab es eine gute Nachricht: Ein Juicy Beats 2026 wird stattfinden. Doch dafür muss eine Neuausrichtung her. Direkt im Anschluss an das Festivalwochenende haben sich die Veranstaltenden zusammengesetzt, um ein tragfähiges Konzept für die Zukunft zu entwickeln.
Eine Möglichkeit: Das Festival könnte wieder auf einen Tag verkürzt werden. Auch inhaltlich wolle das Festival stärker zu seinen Ursprüngen zurück. Statt auf große Headliner zu setzen, wolle das Juicy Beats künftig wieder vermehrt auf Newcomer setzen. In der Vergangenheit erwies sich das Festival nicht selten als Sprungbrett für die Musikkarriere.
So hat alles angefangen
Die Geschichte des Juicy Beats beginnt 1996. Rund 2000 Besucher:innen kamen unter das Sonnensegel in den Westfalenpark – damals noch als Open-Air-Ausgabe des „Club Trinidad“ unter dem Titel „Juicy Fruits“.
Bis 2007 war das Festival organisatorisch beim Dortmunder Freizeitzentrum West (FZW) angesiedelt. Danach übernahmen die Popmodern GmbH, der Verein für urbane Popkultur und das Jugendamt Dortmund das Ruder.
Immer mehr Bühnen und Genres machten die einstige Party zu einem der größten Popmusikfestivals Nordrhein-Westfalens. 2015 wagten die Veranstaltenden erstmals den Schritt zur zweitägigen Veranstaltung samt Camping und damit zu einem Konzept, das sich trotz wetterbedingter Absagen bis heute behaupten sollte. Seit 2016 strömen jährlich zwischen 40.000 bis 50.000 Besuchende in den Westfalenpark.
Infos: juicybeats.net


